Der Claus-Köpcke-Preis ist in diesem Jahr an die Interessengemeinschaft Preßnitztalbahn e. V. aus Jöhstadt/Erzgebirge verliehen worden. Die Auszeichnung er folgte im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der 10. Historik Mobil am Bahnhof Bertsdorf. Das Kuratorium hat aus insgesamt zehn Bewerbungen und Vorschlägen den weit über Sachsen hinaus anerkannten Verein einstimmig ausgewählt.
Seit über 25 Jahren ist dieser Verein in besonderer Weise bemüht, Zeitzeugen der sächsischen Schmalspurbahnen zu erhalten. Nach dem Wiederaufbau der heutigen Museumstrecke zwischen Jöhstadt und Steinbach und der originalgetreuen Aufarbeitung von Fahrzeugen widmet sich der Verein derzeit vor allem um die Vollendung des Bahnhof-Areals in Jöhstadt. Dies verbessert nicht nur für die über 50.000 Gäste pro Jahr die Möglichkeiten für den Zustieg zu den Zügen, sondern ermöglicht allen Besuchern, die Preßnitztalbahn so erleben zu können, wie sie vor ihrer Stilllegung und Zerstörung in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts ihren Beitrag im Berufs-, Schüler-, Tourismus- und vor allem Güterverkehr geleistet hat.
Das Kuratorium anerkennt mit der diesjährigen Preisverleihung auch das außerordentliche Bemühen des Vereins und der aus ihm entstandenen Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH, Gebäude zu erhalten, wie z. B. das ehemalige Bahnhofshotel in Jöhstadt. So erhält die Stadt Jöhstadt nicht nur wertvolle Gewerbesteuereinnahmen, sondern auch einen wesentlichen Teil ihrer städtebaulichen Identität zurück.
Pressemitteilung der Stiftung Sächsische Schmalspurbahnen